Bluthochdruck

Umfassende Betreuung bei Bluthochdruck in Nürnberg bei den Hausärzten Belyavskaya & Kollegen

Bluthochdruck, medizinisch als Hypertonie bekannt, ist eine verbreitete Erkrankung, die oft unbemerkt bleibt, da sie selten sofortige Symptome verursacht. Dies kann langfristig zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen, da anhaltender Bluthochdruck das Herz und die Gefäße stark belastet.

In unserer Fachpraxis für Allgemeinmedizin am Kopernikusplatz 13 in Nürnberg legen wir großen Wert auf die frühzeitige Erkennung und wirksame Behandlung von Bluthochdruck, um ernsthafte Komplikationen zu verhindern und Ihre Lebensqualität zu steigern.

Definition & Verständnis von Bluthochdruck: Ursachen und Wirkung

Bluthochdruck entsteht durch den erhöhten Druck des Blutes, der gegen die Wände der Blutgefäße wirkt. Dieser Zustand kann auf Dauer das Herz übermäßig belasten und zu Schäden an den Gefäßen führen, was das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und andere vaskuläre Erkrankungen erhöht. Die Prävalenz von Hypertonie in der europäischen Bevölkerung ist hoch, wobei viele Betroffene sich dessen nicht bewusst sind, bis signifikante Gesundheitsprobleme auftreten.

Wann wird Blutdruck zum Risiko?

Natürliche tägliche Schwankungen des Blutdrucks sind normal und passen den Körper an verschiedene Situationen an, wie etwa an erhöhten Stress oder körperliche Anstrengungen, welche den Blutdruck steigen lassen, oder an Entspannung und Schlaf, die ihn senken. Gesunde Individuen regulieren ihren Blutdruck üblicherweise zurück in diesen Normalbereich.

Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck, der Werte von 140/90 mmHg oder höher erreicht, wird als Bluthochdruck definiert.

Begünstigende Faktoren des Bluthochdrucks

Bluthochdruck resultiert aus einer Kombination genetischer, umweltbedingter und lebensstilbezogener Faktoren. Das Zusammenspiel dieser Risikofaktoren erhöht die Wahrscheinlichkeit, an Hypertonie zu erkranken. Es gibt zwei Haupttypen von Bluthochdruck: primäre und sekundäre Hypertonie.

Die primäre oder essentielle Hypertonie ist die verbreitetste Art und macht etwa 90% aller Fälle von Bluthochdruck aus. Diese Form tritt auf, ohne dass eine spezifische zugrundeliegende Erkrankung feststellbar ist. Risikofaktoren für essentielle Hypertonie umfassen höheres Lebensalter (Männer über 55 Jahre und Frauen über 65 Jahre), mangelnde körperliche Aktivität, Übergewicht, familiäre Prädisposition, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und hormonelle Veränderungen wie die Menopause.

Die sekundäre Hypertonie macht etwa 10% der Fälle aus und wird durch andere medizinische Zustände verursacht. Zu den Krankheiten, die sekundäre Hypertonie auslösen können, gehören Stoffwechselerkrankungen, Nierenerkrankungen, Dysfunktionen der Schilddrüse, Gefäßerkrankungen, hormonelle Störungen oder die Einnahme bestimmter Medikamente.

Welche Symptome können bei Bluthochdruck auftreten?

Die Symptome von Bluthochdruck sind oft nicht klar erkennbar, da die Erkrankung häufig lange unerkannt bleibt. Dennoch gibt es einige häufig vorkommende Anzeichen, darunter:

• Kopfschmerzen
• Schwindelgefühle
• ausgeprägtes Herzklopfen
• Nervosität
• Atembeschwerden bei Anstrengung
• Probleme beim Schlafen

Diagnose des Bluthochdrucks in der Praxis am Kopernikusplatz 13 in Nürnberg

Um festzustellen, ob Sie an Bluthochdruck leiden und eine Behandlung erforderlich ist, sollten Sie zunächst einen Termin in unserer Hausarztpraxis vereinbaren.

Während der Untersuchung wird als erster Schritt eine gründliche Erfassung Ihrer medizinischen Vorgeschichte, Ihrer aktuellen Medikation und möglicher Symptome vorgenommen.

Nach diesem detaillierten Gespräch mit Hausarzt und basierend auf diesen Erkenntnissen, wird bei uns in der Praxis Ihr Blutdruck gemessen. Da der Blutdruck Schwankungen unterliegen kann, empfiehlt es sich zusätzlich, eine Langzeit-Blutdruckmessung durchzuführen. Diese Methode ist ideal, um präzise Blutdruckwerte zu erfassen, einschließlich der nächtlichen Werte. Das Gerät zur Langzeitmessung nehmen Sie für einige Tage mit nach Hause; die erfassten Daten werden direkt an Ihren Arzt übermittelt und anschließend mit Ihnen besprochen.

Basierend auf Ihrer medizinischen Historie führen wir weitere Labortests in Kooperation mit dem namhaften Labor SYNLAB® durch, um potenzielle Risiken und die Auswirkungen des Bluthochdrucks zu bewerten. Dabei analysieren wir unter anderem Ihre Nierenfunktion, Elektrolyte wie Natrium, Kalium und Kalzium, Ihre Cholesterin- und Blutzuckerwerte sowie Schilddrüsenfunktion und gegebenenfalls Hormone der Nebennierenrinde.

Falls erforderlich, kann zusätzlich ein EKG oder Belastungs-EKG durchgeführt werden, um zu prüfen, ob Ihr Herzrhythmus in Ruhe oder unter Belastung abnorme Veränderungen zeigt.

Therapie von Bluthochdruck 

• Diuretika wirken entwässernd, indem sie Wasser und Kochsalz über die Nieren ausscheiden, was wiederum die Ausschüttung von Renin (ein blutdrucksteigerndes Hormon aus der Niere) verringert und somit den Blutdruck senkt. Betablocker reduzieren die Wirkung von Stresshormonen wie Adrenalin, die den Blutdruck und die Herzfrequenz erhöhen, indem sie die Beta-Rezeptoren blockieren und so das Herz entlasten.
• ACE-Hemmer und Angiotensin-Rezeptorblocker wirken gefäßerweiternd und herzentlastend, indem sie das gefäßverengende Hormon Angiotensin blockieren. ACE-Hemmer verhindern die Umwandlung von Angiotensin I zu Angiotensin II und verringern so die Belastung in den Blutgefäßen. Angiotensin-Rezeptorblocker blockieren die Rezeptoren, an denen das Eiweiß andocken würde, wodurch die blutdrucksteigernde Wirkung von Angiotensin II reduziert wird.
• Kalziumantagonisten senken die Spannung in den Gefäßwänden durch Reduzierung des Calciumgehalts in den Muskelzellen, was normalerweise zu einer Engstellung der Gefäße führt. Diese Relaxation der Muskulatur führt zu einer Senkung des Blutdrucks und einer geringeren Belastung des Herzens.